Grundriss
Der heutige und wohl auch ursprüngliche Zugang befindet sich an der ungefährdeten Westseite in ca. 6,50 m Höhe zweiten Geschoss. Nur im oberen Turmbereich finden sich Fensteröffnungen mit Sitznischen, der untere Teil und die Nordseite haben keine, was die Wehrhaftigkeit betont. Dennoch dürfte der Innenbereich bewohnt gewesen sein, wie auch zwei als Abtritte anzusprechende Erker in der Nordostecke, so dass der mächtige Bau als Wohnturm anzusprechen ist.
In der Spitze des Turmes befindet sich eine Wendeltreppe, die die obersten Geschosse verbindet.
Fenster
Seine Verteidigungsfähigkeit wird durch den oberen Abschluss betont. Hierbei handelt es sich um eine Wehrplattform, die an allen Seiten von einer gemauerten Brüstung umgeben war. Der Treppenaufgang in der Ostspitze ist zu einem kleinen, die Plattform überragenden Rundturm hochgezogen, an den beiden Ecken im Westen sind zwei weitere kleine Rundtürme aufgesetzt.
Zugänglich ist der Turm heute über eine hölzerne Treppe an der Westseite. Den Turm, der auf der höchsten Stelle des Felsvorsprungs steht, umgab eine mehreckige Umfassungsmauer, deren Reste noch in unterschiedlicher Höhe erhalten sind.
Von weiteren Gebäuden im Innern des Berings sind nur geringe Mauerzüge vorhanden, die keine sicheren Zuweisungen erlauben. Im Norden ist noch der rechteckige Unterbau eines größeren Gebäudes vorhanden, die Fundamente im Süden könnten von einem möglichen Palas stammen. Durch ein Tor gesichert, befand sich der Eingangsbereich an der Südostseite zu Füßen des Turmes und war dadurch zusätzlich gedeckt. Weiter im Westen schlossen sich an die Oberburg auf zwei tiefer liegenden Plateaus noch eine Unterburg und eine Vorburg an, die den Rest des Sporns einnahmen. Von diesen haben sich kaum Reste erhalten.
Die Burg, insbesondere der einsturzgefährdete Turm, wurde ab 1985 von privater Hand restauriert.
Die Anlage befindet sich heute in Privatbesitz, im Turminnern ist eine private Militaria-Sammlung untergebracht.